Die Lebenslandschaft Vorpommern ist die Vision einer Region, in der Natur, Tourismus, Landwirtschaft und Alltag so ineinandergreifen, dass alle was davon haben. Oder anders gesagt: Eine Landschaft, die auch in Zukunft für alle funktioniert.

Vier Organisationen haben sich dafür zusammengetan: Rewilding Oder Delta e.V., der Tourismusverband Vorpommern e.V., die Michael Succow Stiftung und die Ostseestiftung.

Dazu kommen viele Partnerinnen, Partner und engagierte Menschen in der Region. Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums – im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz.

Weil die Natur hier nicht nur schön ist, sondern auch besonders: Die Region wurde als einer von 30 Hotspots der biologischen Vielfalt identifiziert (mehr dazu beim BfN). Dieser reichhaltige Naturraum steht unter Druck: durch intensive Landnutzung und zunehmenden Tourismus. Genau deswegen haben wir uns zusammengetan, um gemeinsam mit den Menschen vor Ort nach Wegen zu suchen, diesen Druck von der Landschaft zu nehmen und sie gleichzeitig zu stärken.

Die Idee dazu gibt es schon lange. Konkret gestartet ist das Vorhaben im Frühjahr 2024 und läuft bis März 2030. Sechs Jahre, in denen viel passieren wird und in denen wir gemeinsam die Chance haben, unsere Heimat, diese Landschaft zukunftsfähiger zu machen.

Unglaublich gern! Ob mit Ideen, Rückmeldungen, als Nature Guide oder durch Engagement in der Region – wir freuen uns über Menschen, die mitgestalten wollen. Mehr dazu auf unserer Mitmach-Seite.

Mehr Lebensqualität, sauberes Wasser, stabile Böden, neue Perspektiven im Tourismus – und eine Landschaft, die auch morgen noch da ist, damit sich nicht nur wir, sondern auch unsere Enkelkinder daran freuen können.

Erstmal muss niemand irgendetwas. Wir setzen auf Zusammenarbeit, besonders mit den Landnutzenden in der Region. Ziel ist eine Landwirtschaft, die auch in Zukunft funktioniert. Das bedeutet, den Menschen, die Felder bestellen, Tiere halten und Nahrungsmittel und Rohstoffe produzieren ein gutes Leben zu ermöglichen und gleichzeitig mehr natürliche Prozesse zuzulassen. Wie das aussehen kann, ob und wie anderes gewirtschaftet werden soll und kann, können wir nur gemeinsam herausfinden: durch mutiges Ausprobieren.

Ganz klar: nein. Es geht nicht ums Abschotten, sondern ums Möglichmachen – für Mensch und Natur. Wir schauen, wie sich Nutzung und Schutz gut verbinden lassen. Wandern, Radfahren, Kanutouren, angepasste Landwirtschaft? Weiter möglich – nur mit mehr Rücksicht und besserem Überblick.

Nicht alles, was im Vorhaben passiert, sieht man sofort draußen in der Landschaft. Vieles läuft erstmal im Hintergrund, zum Beispiel der Austausch mit Gemeinden, Landnutzenden, Behörden oder innerhalb des Verbunds. Das braucht Zeit, ist aber wichtig, damit es am Ende wirklich passt und alle mit im Boot sind.

Dort wo sie sind, sind sie, weil es ihnen hier gefällt und sie hierhin zurückkehren. Und weil wieder mehr Räume entstehen, in denen die Tiere und Pflanzen klarkommen. Manche Tiere waren nie richtig weg, andere kehren zurück – was wir als gutes Zeichen sehen. Hier passen die Lebensbedingungen für sie und sie gehören hierher. Und ja, mit Schilf lässt sich mehr machen als man denkt.

Manche Begriffe klingen abstrakt, sind groß und umfassend oder auch ganz schön speziell und oft weiß man nur ungefähr, was eigentlich dahintersteckt.

Deshalb erklären wir in unserem Glossar die wichtigsten Begriffe rund um das Vorhaben so, wie man’s seinen Bekannten erzählen würde.

Hast du noch weitere Fragen? Schreib uns unter kontakt@lebenslandschaft-vorpommern.de